Blanker Hans ist eine unter dieser Bezeichnung bekannte Sturmflut, die vor allem an der Nordseeküste auftritt. Der Begriff stammt aus dem Plattdeutschen und bedeutet so viel wie "nackter Hans".
Blanker Hans tritt auf, wenn starke Stürme auf Nord- oder Nordwestkurs auf die Nordsee treffen und das Hochwasser in die Küstengebiete drückt. Die Folgen können verheerend sein, da das Wasser die Deiche überfluten und weit ins Inland vordringen kann. Die letzten großen Sturmfluten ereigneten sich in Deutschland 1962 (Deichbruch in Hamburg) und 1976 (Hochwasserkatastrophe an der Ostsee).
Um die Auswirkungen von blankem Hans zu minimieren und die Küsten zu schützen, wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, darunter der Bau von Deichen und Dünen, die Einrichtung von Sturmflutwarndiensten und die Errichtung von Küstenschutzbauwerken.
Blanker Hans ist nicht nur ein Phänomen an deutschen Küsten, sondern tritt weltweit in Küstengebieten auf. In anderen Regionen kann die Sturmflut jedoch auch andere lokale Bezeichnungen haben.
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